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Quadrocopter - Drohnen -

Drohnenwarnsystem – Dronetracker sinnvoll oder Spaßverderber?

Drohnen sind schon lange keine Zukunftsfantasie mehr. Die unbemannten Flugobjekte in kompakten Größen sind heutzutage so leicht zu fliegen wie ferngesteuerte Hubschrauber. Für viele Leute stellen sie eine Erweiterung des eigenen Horizonts dar; seit Anbeginn der Zeit faszinierte sich der Mensch für die Eroberung des Luftraums. Und dank Drohnen ist es mittlerweile für jedermann möglich, die Welt durch eingebaute Kameras einmal selbst von oben zu sehen. Doch Drohnen können nicht nur zum Spaß, sondern auch zu kriminellen Zwecken genutzt werden. Dabei kann es sich um leichtere Vergehen handeln, wie beispielsweise das Ausspionieren oder Verfolgen von Privatpersonen. Eine noch größere Gefahr findet sich darin, dass Drohnen zum Schmuggel von illegalen Substanzen genutzt werden können. Im schlimmsten Falle können Drohnen sogar zum Abwurf von kleinen Bomben genutzt werden. Vor allem in Zeiten des IS-Terrors und der steigenden Kriminalitätsrate sollte dies nicht auf die leichte Schulter genommen wurden. Entwickelt wurden daher nun sogenannte Dronetracker. Dabei handelt es sich um Systeme, die selbst aus der Distanz vor Drohnen warnen können. Sinnvoll ist dies zweifellos in bestimmten Gebieten wie Flugplätzen oder Militäreinrichtungen, während man den Kontrollsystemen in anderen Gegenden jedoch eher kritisch gegenüber tritt – diese könnten nämlich als Verletzung der Privatsphäre angesehen werden. Doch welche Meinung ist letztendlich richtig? Wie soll die Nutzung von Drohnen und Dronetrackern in Zukunft gehandhabt werden? Informiere dich jetzt!

Vorteile und Nachteile der Tracking-Systeme

Drohnen sind an einigen Stellen leider ein Dorn im Auge des Gesetzes. Vor allem in Grenzgebieten zu anderen Ländern werden Drohnen häufig zum Transport von Drogen benutzt. Um das zu verhindern, ist der Einsatz von Drohnenwarnsystemen durchaus vertretbar. Die fortschrittliche Technologie der Dronetracker erkennt nicht nur den genauen Standort einer Drohne, sondern kann ebenso das genaue Modell auslesen. So weit, so gut – jedoch ist ein ebenso zentraler Bestandteil der Systeme, die sogenannte MAC-Adresse einer Drohne auszulesen. Dabei handelt es sich um eine Art Erkennungsnummer, durch die man eine Drohne problemlos ihrem Besitzer und dessen Standort zuordnen kann. Viele Leute sehen hier eine Verletzung der Privatsphäre, was stellenweise sogar gerechtfertigt ist. Spätestens durch den NSA-Skandal wurden viele Leute sehr empfindlich, wenn es um die Gewinnung ihres Standorts und ihrer Identität geht. Wer eine Drohne rein zum Spaß steuert, ohne dabei jegliche kriminellen Absichten zu haben, sollte demnach auch nicht in das Visier anderer Personen gelangen – in diesem Fall hat die Privatsphäre des Nutzers auch seine Privatsphäre zu bleiben. Die Gegenüberstellung der beiden Meinungen ist also klar: um Verbrecher zu überführen sind Drohnenwarnsysteme etwas sehr positives. Dennoch können sie in vielen Fällen eine Verletzung der Privatsphäre darstellen.

Wie ein Kompromiss gefunden werden könnte

Ein Bürger, der sagt „Ich mache nichts falsch, also sollte meine Drohne nicht getrackt werden!“ hat ebenso vollkommen recht wie ein Flugplatzangestellter, der sagt „Drohnen auf unserem Gelände sind nicht zu tolerieren!“. Da beide Ansichten praktisch richtig sind, sollte ein Kompromiss gefunden werden. Dieser könnte zum Beispiel so aussehen, dass Drohnen in der näheren Umgebung von Flughäfen, Polizeirevieren oder militärischen Einrichtungen strikt verboten sind und dementsprechend per Dronetracker bekämpft werden. Auch öffentliche, dicht besuchte Plätze wie Rathäuser oder Stadthöfe könnten unter dieses Verbot fallen, da hier ein vergleichsweise hohes Anschlags-Risiko besteht. Auch in Grenzgebieten, die für Drogenschmuggel bekannt sind, wäre die Einsetzung von Drohnenwarnsystemen durchaus vertretbar. Dennoch sollte festgehalten bleiben, dass Privatleute – vor allem in ländlichen Gegenden oder Kleinstädten – nicht unter der Nutzung von Tracking-Systemen leiden sollten. Eine weitere Möglichkeit, dem Problem entgegen zu treten, wäre zum Beispiel eine Anmeldungspflicht. Wer Drohnen fliegen möchte, muss diese bei einem zuständigen Amt anmelden. Sollte eine unauthorisierte Drohne öffentlich fliegen, so könnte diese dann durch Drohnenwarnsysteme ausfindig gemacht werden. An möglichen Lösungswegen mangelt es also nicht. Die Bevölkerung kann sich daher sicherlich darauf verlassen, dass ein guter Kompromiss aus Sicherheit und Privatsphäre gefunden wird.


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